traveling israel

Reiseplan

Wenn du deine Reise nach Israel planst, gilt es, wie bei jeder anderen Reise auch, eine Reihe von Voraussetzungen zu beachten: Wie viel Zeit hast du, zu welcher Jahreszeit reist du, wie groß ist dein Reisebudget und nicht zu letzt: Was interessiert dich? Die Zeiten, in denen Reisen nach Israel nur aus 7-Tages-Busreisen bestanden, sind lange vorbei.

Touristen kommen für einen Wochenendtrip nach Tel Aviv oder fürs Jazzfestival nach Eilat. Andere nehmen an archäologischen oder landwirtschaftlichen Seminaren teil, buchen Weinproben oder unternehmen im Winter Wanderungen und Trekkingtouren in der Wüste und lassen sich dabei von der Januar- und Februarsonne wärmen. Die Reisepläne, die ich hier vorschlage, geben dir eine gute Übersicht darüber, was Israel zu bieten hat, zusammengefasst in einem vollen (vielleicht auch zu vollen) Reiseplan.

Tag 1 – Jerusalem: Altstadt

Wenn ich höchstens 72 Stunden Zeit in Israel hätte, würde ich in Jerusalem bleiben. Auch wenn die Distanzen zwischen den Orten in Israel wirklich gering sind, braucht allein schon der Wechsel von einem Hotel ins nächste mehr Zeit und macht mehr Umstände als man angenommen hätte. Lieber entspannt sein und sich Zeit lassen, als von einem Ort zum anderen zu hetzen! – Diese Devise gilt im Urlaub erst recht. Die Sehenswürdigkeiten auf dem Ölberg und in der Altstadt sollte man wirklich unbedingt gesehen haben! Eine schöne Route beginnt an der Himmelfahrtskapelle, führt hinab nach Gethsemane und von dort in die Altstadt mit der Klagemauer, dem Tempelberg, der Via Dolorosa und der Grabeskirche, um nur die Berümsten zu nennen.

Jerusalem Old City

Tag 2 – Jerusalem: “Neustadt”

Zur “Neustadt” gehört mehr oder weniger alles, was außerhalb der Altstadtmauern liegt. Gegenüber des Jaffators (auf der anderen Seite des Tals, rund um die gut sichtbare Windmühle) liegt das pitoreske Viertel Yemin Moshe, wo man durch ruhige Gassen streifen kann. Ein Spaziergang durch das ultraorthodoxe Viertel Mea Shearim ist auf andere Weise interessant. Die unltraorthodoxen Gläubigen, die hier leben, haben viele Tradtionen des jüdischen Lebens in Osteuropa bewahrt. Auf dem Mahane Yehuda Mark (oft einfach “Schuk” genannt) gibt es eine große Auswahl an kleinen Restaurants und Straßenlokalen – gut geeignet für eine Mittagspause. Wenn du zumindest ein Museum in Israel besichtigen möchtest, nimmst unbedingt das Israel Museum! Die Holocaustgedenkstätte und -Museum Yad Vashem informiert nicht nur über die Geschichte des Holocaustes, sondern stellt auch dar, welchen Umgang die israelischen Gesellschaft mit der Ermordung von einem Drittel des jüdischen Volkes fand und findet.

Jerusalem New City

Tag 3 – Tel Aviv

Der Strand wird vermutlich dein erstes Ziel sein, nachdem du im Hotel eingechekt hast. Wenn du dir die Stadt ansehen möchtest, sind die Sehenswürdigkeiten in der Altstadt von Jaffa sind ein guter Anfang für deine Tour: Das Besucherzentrum (Old Jaffa Visitor’s Center), St.-Peter-Kirche, die Gallerien und Gässchen und der Flohmarkt.  Im Zentrum Tel Avivs entlang der Dizengoff Straße und dem Rothschild Boulevard lernst du Tel Aviv so kennen, wie die Israelis es sehen. Weiter geht’s in das Szeneviertel Neve Tzedek und danach mit dem Fahrrad die Strandpromenade entlang bis zum Hafen von Tel Aviv im Norden, einer neuen Einkaufs-, Resaturant- und Partyzone.

Tel Aviv beach

Tel Aviv und Jerusalem liegen in Zentralisrael, in der Mitte des Landes. Von hier aus kannst du entweder nach Norden fahren, nach Galiläa, oder nach Süden in die Wüste Negev. Im Sommer würde ich dir empfehlen mehr Zeit im Norden zu verbringen und im Winter im Süden. Wer nicht so viel Zeit hat, reist von Jerusalem aus in die Judäische Wüste mit Masada und dem Toten Meer (s. Tag 9).

Tag 4 – Nordküste

Miete in Tel Aviv ein Auto und fahr in Richtung Norden zum Nationalpark Caesarea, den Ruinen, der einst von König Herodes errichteten antiken Hafenstadt. Von dort aus geht es entlang der Küste weiter nach Haifa, der drittgrößten Stadt Israels. Von der Spitze des Carmel-Berges bietet sich die Aussicht auf die Baha’i Gärten und die Deutsche Kolonie. In der Unterstadt, am Fuß der Hänge des Carmel, von Haifa gibt es außerdem viele gute Restaurants und Cafés. Erkunde in der Altstadt von Akko die besten Sehenswürdigkeiten aus der Epoche der Kreuzfahrer, einer der interessantesten Perioden im langen Laufe der Geschichte des Landes Israel.

Tag 5 & 6 – Galiläa und der See Genezareth (Kinneret)

In Galiläa gibt es viele verschiedene Arten von Sehenwürdigkeiten. Ich würde dir ein Bisschen von allem empfehlen. In Nazareth liegt der Anfang des Christentums und rund um den See Genezareth liegen viele Orte, die mit dem Wirken Jesu verbunden sind: Tabgha, Capernaum, der Berg der Seligpreisung, wo die Bergpredigt gehalten wurde. Meggido und Zippori (Sepphoris) sind zwei sehenswerte Ausgrabungsstätten. Safed war seit dem 16ten Jahrhundert das Zentrum der Kabbala, der jüdischen Mystik. Einige der ersten zionistischen Siedlungen liegen in Galiläa: Kinneret, Rosh Pina und Tel Hai.  Wanderern empfehle ich die Nationalparks Berg Meron und Wadi Amud. Und, falls du eine Herausforderung suchst: die als “Jesus Trail” ausgezeichnete dreitägige Wanderroute führt von Nazareth zum See Genezareth.

Sea of Gallilee

Tag 7 – Golanhöhen

Lass dich von der wunderschönen Aussicht auf Galiläa auf der einen und Syrien auf der anderen Seite beeindrucken. Gamla, Yehudiya, and die Festung Nimrod sind beliebte Nationalparks. Der Berg Hermon an der Nordspitze des Golan ist der höchste Berg Israels. Im Winter liegt hier sogar ein Ski-Gebiet, das einzige in Israel.

Dan National Park

Tag 8 – Judäische Wüste

Entlang der Schnellstraße 90 fährst du Richtung Süden bis in die Judäische WüsteMasada und das Tote Meer solltest du dir auf keinen Fall entgehen lassen! Zwei weitere spannende Ziele sind Ein Gedi, die größte Oase des Landes, und Qumran, die Fundstelle der Schriftrollen und ein Ort, an dem vor 2000 Jahre eine kleine aber ausgesprochen interessante Sekte lebte.

Mount Elazar Masada

Tag 9 – Eilat

Während jüdischer Feiertage und im Sommer würde ich nicht nach Eilat fahren. Aber im Winter (vor allem unter der Woche von Sonntag bis Donnerstag) kannst du hier auch im Januar am Strand liegen und dich von der Sonne wärmen lassen. Die Stadt am Roten Meer ist wunderbar zum Schnorcheln und für andere Wasseraktivitäten. Das Stadtbild prägen Hotels, Restaurants und Bars. Wenn dir die Natur lieber ist, als eine touristische Stadt, gibt es nördlich von Eilat ein paar Kibbuzim, die Unterkünfte anbieten. Die Berge von Eilat sind ein traumhaftes Wandergebiet und auch geologisch interessant. Eilat ist auch ein guter Ausgangspunkt für Ein-Zwei-Tagestouren nach Petra in Jordanien oder in den Sinai in Ägypten.

Desert Israel

Tag 10 – Mitzpe Ramon

Der Timna Park, 25 Kilometer nördlich von Eilat, ist eine antike Kupfermine und ein wunderschöner Wüstenpark. Der weitere Weg führt dich durch die beeindruckende Wüstenlandschaft bis nach Mitzpe Ramon mit dem Ramon Krater (“Machtesch Ramon”). Freunde von Outdoor-Aktivtäten kommen hier auf ihre Kosten. Mitzpe Ramon ist ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen, Mountainbike- oder Jeep-Touren durch die Wüste.

Klickt hier für Wanderungen in der Region um Mitzpe Ramon.

Ibex Israel

Tag 11 – Rückkehr nach Tel Aviv oder Jerusalem

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